12 Februar 2013

Wasserkraftanlage Kostheim am Main


An Profit gedacht und schlecht gemacht!



Eine Presseinformation Verband Hessischer Fischer e. V.
 
Eine systematische Langzeitstudie beweist gravierende Funktionsmängel der Fischwanderhilfen am Stauwerk Kostheim am Main.Nun wurde es erstmals bewiesen, was die Experten vom Verband Hessischer Fischer e.V. (VHF) schon immer vermuteten. Fischwanderungshilfen wie Fischtreppen und Turbinenbypässe, selbst nach der aktuell gültigen "guten Praxis", funktionieren nicht. Die von der EU geforderte Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), zu der sich Deutschland bis zum Jahr 2015 verpflichtet hat, ist mit der derzeitigen Technik nicht möglich. Eine im Auftrag des Betreibers der Wasserkraftanlage (WKA) Kostheim am Main angefertigte Langzeitstudie über die Passierbarkeit dieser Anlage zeigt erbarmungslos das Versagen der WKA auf. Selbst bei der günstigsten Betrachtungsweise der Daten werden 30 % der Wanderfische von der Anlage schwer geschädigt oder getötet. Die Forderung die an die Betriebsgenehmigung der Anlage gekoppelt wurde, nämlich eine Schädigungsrate < 10 % für alle Fischarten und Größen wurde selbst im besten Falle um das Dreifache überstiegen. Ein Skandal!!!

Hier die gesamte Pressemitteilung


Folgende Fotos von: Dr. Roland Kuhn und G. Hoff-Schramm


Vom Rechenreiniger getötet per Förderband zum Abfall
Geschädigte Aale
Der Treibgutrechen hält den Turbineneinlauf frei, egal was kommt . . .
Fischfreundlich gedacht aber schlecht gemacht - der Umgehungsbach, rechts im Vordergrund die dunkle Röhrenöffnung als Verbindung zum Main, kein Fisch findet diesen Weg.

1 Kommentar:

  1. Was soll man gegen soviel Ignoranz noch machen. Man kümmert sich weder um Gesetze noch um Arten-und Umweltschutz.Jedes Land in D setzt seine eigenen Ideen in dieser Sache um. Egal was auch passiert,Hauptsache man muss sich nicht mit den großen WKB auseinander setzen.

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