22 März 2012

Wasserkraftanlage an der Maas


Niederländische Fischerei gewinnt Prozess gegen den Bau einer Wasserkraftanlage an der Maas



Die niederländische Fischerei siegt nun auch vor dem höchsten niederländischen Gericht. Damit wurden Urteile früherer Instanzen bestätigt.Das Urteil des Gerichts "Raad van State" vom 08. Feb. 2012 zum Bau einer Wasserkraftanlage (WKA) am Maasstau bei Borgharen bei Maastricht hebt die bereits erteilte Betriebsgenehmigung wieder auf.“Wasser ist jetzt nicht mehr vogelfrei.”Am 12. Dez. 2011 kam es beim Raad van State zu einer Berufungsverhandlung in Sachen Bau einer WKA bei Borgharen. Dieses Urteil beendet eine Sache, die sich beinahe 20 Jahre hinzog.Bereits frühere Instanzen hatten festgestellt, dass mit einer dritten WKA an der Maas die erlaubte Fischsterblichkeit an der Maas überschritten wird. Dagegen ging der Investor und Rijkswaterstaat als Genehmigungsbehörde in Berufung. Das Gericht sah vor allen Dingen ein Überschreiten der 10%-Grenze bei der Fischsterblichkeit, da an der Maas bereits zwei Anlagen betrieben werden.Fischereibiologen aus Deutschland und Belgien (Dr. Schneider, Dr. Phillipard, Dr. Ovidio) belegten als Gutachter vor Gericht, dass die 10%-Grenze bereits durch die beiden bestehenden Wasserkraftanlagen überschritten ist. Auch sei keine ausreichende Umweltverträglichkeitsstudie durchgeführt worden.Das Urteil des höchsten nationalen Gerichts hat weitreichende Folgen für alle, die in den Niederlanden Wasser und Gewässer nutzen.Presseerklärung Sportvisserij NederlandVerfasser Rechtsanwalt Mr. M. van Hal - Scheffer

Dieser und ähnlich Interessante Artikel im neuen Rheinischer-fischereiverband Info1-2012

21 März 2012

Nitratbelastung der Rur

Nitratbelastung der Rur gesunken.


Die Renaturierungsmaßnahmen an der Rur haben dazu geführt, dass die Nitrat-Belastung des Flusses gesunken ist. Zu diesem Ergebnis ist der Verein VSR-Gewässerschutz gekommen. Die Untersuchungen begannen in Nideggen und führten die Gewässerschützer bis zur Rur-Mündung bei Roermond.Die festgestellten Nitratkonzentrationen betrugen im November in Nideggen-Brück 7,1 Milligramm pro Liter (mg/l), Kreuzau 6,9, Düren 7,0, Jülich 6,9, Linnich 7,5, Hückelhoven 7,5, Wassenberg 8,0, Brücke Karken/ Ophoven 8,8 und Sint Odilienberg/Niederland 10,7 und Roermond 9,8 mg/l. Fazit: «Die durchgeführten Renaturierungsmaßnahmen scheinen erste Erfolge zu liefern.

Hier geht es zum ganzen Artikel in den Aachener-nachrichten.de

15 März 2012

Rurbesatz und Regenbogenforelle

  
Meine Meinung zum Thema Rurbesatz.
Wir haben uns in der Vergangenheit immer bemüht den Bachforellenbestand in der Rur (Eifelrur) zu stützen um so wieder einen rurstämmigen Stamm zu bekommen. So haben wir z.T. (sogar genau wie bei den Äschen) ein Entnahme Verbot ausgesprochen. Ja -wir haben sogar einmal ein totales Angelverbot ausgesprochen um nach einem Fischsterben den Fischbestand wieder aufzubauen. Auch das haben die Mitglieder mit getragen. Um den Mitgliedern jedoch später eine Angelei zu ermöglichen wurden Regenbogenforellen eingesetzt auch unter dem Aspekt die Bachforelle weiter zu schonen. Das wurde uns nun untersagt. Stellt sich nun die Frage : Wie soll es weitergehen ? Inzwischen haben wir uns bei Besatzmaßnahmen von Bachforellen immer über einem uns bekannten Lieferanten bedient. Er sollte uns wie vereinbart, reinen, rurstämmigen Besatz liefern. War das richtig uns so zu binden ? Viele unserer Mitglieder haben festgestellt, dass die gelieferten Bachforellen eine Anomalie der Brustflossen aufweisen. Unter den Mitgliedern spricht man bereits von Contergan-Forellen. Die Brustflossen weisen fast auf verstümmelte Beine hin. Kranke oder verkrüppelte Bachforellen sind aber wohl kaum der richtige Besatz. Einen gesunden, sich selbst produzierenden Bestand können wir aber nur bekommen, wenn a. der Neubesatz ok ist und b. zum anderen die zigtausend eingesetzten Bachforellensetzlinge endlich eine Größe erreichen die zu einer Besatzentwicklung führt die sie in die Lage versetzt sich in unseren Gewässern selbständig zu vermehren. Wenn man uns nun auch noch den Besatz an Regenbogenforellen untersagt mit der Begründung: das sind keine einheimischen Arten, so darf man wohl noch anmerken, hier wird mit zweierlei Maß gearbeitet. Es kommt wohl kaum jemand auf die Idee im Bereich der Jagd den stützenden Besatz an Fasan etc. zu verbieten. Die waren auch nicht heimisch wie wohl jeder weiß. Müssen wir, die Angler das alles hinnehmen? Es trifft uns genauso wie das Betretungsverbot im sogenannten "wilden Stück" (NSG). Hier darf sich jeder bewegen ob Naturschützer, Jäger oder Vogelkundler und vor allen Dingen Schwarzangler, nur wir Angler nicht. Noch eine Frage zu diesen Themen: Müssen wir das alles akzeptieren? Ich bin der Meinung genau wie viele andere Sportfreunde: NEIN . Wir sollten in beiden Fällen massiv dagegen angehen und vor allen Dingen auch den Verband einschalten. Denn der weiß oft Überhaupt nichts zu diesen Themen zu sagen weil ihm auch keine detaillierten Informationen darüber vorliegen. So auch der Fischereiberater des Kreises. Das wurde von dieser Seite ausgesprochen. In solch wichtigen Angelegenheiten sollte man die ganze Bandbreite nutzen die einem zur Verfügung stehen um weiteren Beschränkungen zu begegnen.
RWI 
Ich habe auf Wunsch von Rolf diesen Artikel veröffentlich. Mich würde Eure Meinung interessieren. 
Ich selber stehe voll und ganz hinter der Meinung von Rolf !!!
Die Frage ist: Was können wir dagegen unternehmen ?
Schreibt doch diesbezüglich Eure Meinung als Kommentar oder nehmt an der Umfrage oben links teil.
Übrigends wurde die Umfrage ob Catch or Relais mit dem Ergebnis 18 gegen und 10 für Catch or Relais beendet

05 März 2012

Jülicher Realschule untersucht die chemische Wasserqualität der Rur

  
RhFV stiftet die erforderlichen Chemikalien für die Untersuchungen

Bereits seit ca. 17 Jahren untersuchen die Schüler der Realschule am Aachener Tor in Jülich unter Anleitun ihres Chemielehrers Hans Freialdenhoven regelmäßigdie Wasserqualität der Rur. Auf freiwilliger Basis, außerhalb des regulären Unterrichtes, werden dreimal jährlich (jeweils Sonntags) Nitrit-, Nitrat-, Sulfat-, Phosphat-, Chlorid-,Ammonium- und Schwermetallgehalt sowie der Härtegrad von Wasserproben aus verschiedenen definierten Entnahmestellen an der Rur ermittelt und dokumentiert. Die Wasserproben werden von 11 ortsansässigen Fischereivereinen, die sich mit ihren ca. 2500 Mitgliedern zur Hegegemeinschaft Rur zusammengeschlossen haben, in den jeweiligen Pachtstrecken gezogen und zur Verfügung gestellt.


Hier der komplette Bericht die PDF Datei:    Chemische Untersuchung der Rur 

04 März 2012

Lachsfang im Rhein

   

Der Fang der 10 000 Würfe


Sebastian Kitzinger fing am vergangenen Sonntag einen Lachs im Rhein bei Rees

Unverhofft kommt oft. Diese Erfahrung machte Sebastian Kitzinger am vergangenen Sonntag.
„Ich habe wohl den besten Fang meines Lebens gemacht“, erzählt der Student der Wirtschaftsinformatik. Mit Freunden hatte sich der 27-jährige Reeser am Abend verabredet, um am nächsten Tag die Angelsaison gemeinsam einzuläuten.
Nach kurzer Fahrt erreichten die Freunde ihren „Lieblings-Angelort“ am Rhein in der Nähe der Rheinpromenade. „Es waren angenehme acht Grad Celsius, leichte Böen, ein bewölkter Himmel“, erinnert sich Sebastian Kitzinger. „Nach kurzem Marsch erreichten wir die Buhnenspitze. Schnell bauten wir die Rute zusammen, dann setzten wir uns kurz hin, um den Rhein, den wir nun ein Weilchen nicht gesehen hatten, auf uns wirken zu lassen“. Dann ging’s los. „Wir haben uns vorsichtig an den Rand der Steinpackung gestellt, sicheren Stand gesucht und die Angel die Strömungskante entlang geworfen.“ Beim ersten Wurf denkt ein Angler dann vor allem eines, so Kitzinger: „Ganz bestimmt kommt gleich der erste Fisch. Der Rhein-Zander 2012?“ Leider zerplatzte dieser Traum nach 30 Sekunden. „Vier weitere Würfe ließ ich den gold-braun-glitzernden Gufi wieder absinken, erster Zupfer vom Boden, wieder sinken lassen. Dann Zack!“


Hier der komplette Bericht mit Bild aus DerWesten

03 März 2012

Hecht entwischt Kormoran

       
Hecht entwischt Kormoran in letzter Sekunde


Dieser Kormoran nahm den Hals wohl etwas zu voll, als er versuchte einen Hecht zu verspeisen. Auf halbem Weg blieb ihm die Mahlzeit im Kragen stecken. Der fünf Pfund schwere Raubfisch, der selbst zur Beute wurde, nutzte die kleine Zwangspause und nahm Reissaus.

Den Artikel inkl. Bilder muss man gesehen haben.

02 März 2012

Invasion der Signalkrebse

     
Invasion der Signalkrebse

VON: ZOCHER

Signalkrebse gehören zu den Neozoen. Neozoen bzw. Neophyten sind Tier- und Pflanzenarten, die absichtlich oder zufällig durch den Menschen in Gebiete gelangt sind, die sie ohne Fremdhilfe nicht erreicht hätten und sich dann in diesen Gebieten ohne menschliche Hilfe erfolgreich fortpflanzen und ausbreiten.


Als ehrenamtlicher Krebskartierer befasse ich mich bereits seit vielen Jahren mit Krebsen. In den Gewässern in der Nähe meines Heimatortes werde ich fast durchweg mit Signalkrebsen konfrontiert. Signalkrebse gehören zu den Neozoen. Neozoen bzw. Neophyten sind Tier- und Pflanzenarten, die absichtlich oder zufällig durch den Menschen in Gebiete gelangt sind, die sie ohne Fremdhilfe nicht erreicht hätten und sich dann in diesen Gebieten ohne menschliche Hilfe erfolgreich fortpflanzen und ausbreiten. Mit der Ausbreitung von Neozoen ist leider oftmals das Verdrängen und Aussterben heimischer Arten verbunden. Daher ist auch das Aussetzen von vielen nicht heimischen Arten durch Züchter oder Liebhaber aus Aquarien oder Gartenteichen nicht erlaubt.
Berichten möchte ich hier vom Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus), der sich in den von mir untersuchten Gewässerabschnitten, fast möchte ich sagen, invasionsartig ausgebreitet hat. Manchmal, wenn die Krebsreusen schon wieder voll sind, komme ich mir vor wie in einem schlechten Film. Seit Jahren werden auf einer Strecke von unter hundert Metern tausende Signalkrebse nachgewiesen.