27 März 2014

Lachsen auf der Spur


Jülicher Realschüler waren Lachsen auf der Spur


Aufmerksam folgen die Jülicher Schüler den Erläuterungen zur Lachsansiedlung in der Rur.
Aufmerksam folgen die Jülicher Schüler den Erläuterungen zur Lachsansiedlung in der Rur.
Schaufenster an der Fischtreppe Obermaubach
Wasser verbindet, zumindest die Realschule Jülich und die Gewässerwarte aus den Vereinen der Hegegemeinschaft Rur. Seit fast 20 Jahren ermitteln die Schülerinnen und Schüler mit den Warten die Wasserqualität des Flusses, indem sie dreimal im Jahr eine chemische Wasseranalyse für die Rur nehmen. Jüngst war die Chemie AG wieder zur Exkursion vor Ort und beschäftigte sich mit mehr als nur den Kleinteilchen im Fluss.

Im Bruthaus des Kreisfischereiverein Düren e.V. kam die Gruppe begleitet von Maria Villegas, Vorsitzende des Fördervereins, und Chemielehrerin Terry Schepanski in Obermaubach an, wo sie Gewässerwart Hermi Hermanns und der 1. Vorsitzenden des Kreisfischereiverein e.V. Düren, Hermann Josef Koch, bereits erwarteten. Nachdem die Herren den Jugendlichen die Fischtreppe und ihre wichtige Funktion erklärt hatten, ging es zum Bruthaus des Vereins, in dem Bachforellen- und Lachseier betreut und gepflegt werden. Diese Aufgabe wird von Ehrenamtlern über viele Wochen gewissenhaft ausgeführt.  Die Gruppe der Interessierten wächst stetig, sagt AG-Leiterin Schepanski

Die Gruppe der Interessierten wächst stetig, sagt AG-Leiterin Schepanski
Die Gruppe der Interessierten wächst stetig

Der Kreisfischereiverein e.V. Düren, aktives Mitglied der Hegegemeinschaft Rur, ist seit 1996 im Lachsprogramm NRW und versucht seitdem den einstmals ansässigen Fisch in unserer Region wieder zu beheimaten. Seit 1998 geschieht das Erbrüten und die Aufzucht im Bruthaus auf dem Gelände der Stadtwerke Düren in Obermaubach.

Im Juni sollen wieder junge Lachse ausgewildert werden. Dann werden die Realschüler und -schülerinnen wieder mit vor Ort sein, denn schließlich ist über die Jahre zwischen der - wenn auch wechselnden Schar an – Jugendlichen und den Angler bei den verschiedenen treffen im Jahr eine Verbundenheit entstanden. "Auch wenn die Schülerinnen und Schüler einen „freien“ Tag dafür verwenden, werden es immer mehr Interessierte", erzählt Terry Schepanski. Unterstützt werden die Aktivitäten vom Verein der Freunde und Förderer der Realschule der Stadt Jülich.

 Von Redaktion [24.03.2014, 08.15 Uhr]

Mit freundlicher Genehmigung von dasJÜLICHt

 

23 März 2014

Keine künstliche Wasserzufuhr zur Niers

Keine künstliche Wasserzufuhr zur Niers  


Erkelenz.  
Der Niersverband hat mit RWE Power über den ausgetrockneten Oberlauf der Niers gesprochen. Das Fazit: Die Niers führt künftig auf den ersten eineinhalb Kilometern nur Wasser, wenn es regnet. Eine technische Lösung gibt es nicht. Von Andreas Speen
Der Niersverband ist nach Anwohnerhinweisen der Frage nachgegangen, warum der Fluss im Oberlauf derzeit kein Wasser führt. Und er hat geprüft, ob das fehlende Wasser kompensiert werden kann. Die gewonnenen Erkenntnisse dürften für die Anwohner ernüchternd sein. Gestern teilte der Niersverband auf Nachfrage der RP mit, dass weder er noch RWE Power eine Lösung sehen, um die Niers auf ihren ersten eineinhalb Kilometern künstlich mit Wasser zu befüllen. Es bestehe für den Tagebaubetreiber dazu auch keine Verpflichtung, sagte Jörg Langner vom Niersverband.
 

11 März 2014

Unakzeptable Wasserführung der Rur




Wasserführung der Rur im Bereich Untermaubach und Kreuzau.


Seit Jahren beklagen die Angler die ungenügende Wasserführung der Rur bei einem Abfluß von nur 5 cbm/sec. ab Staubecken Obermaubach. Von dieser Wassermenge werden am ersten Wehr ca. 4.8 cbm in die Mühlenteiche abgeleitet, so daß für die Rur nur noch 200 l/s zur Verfügung stehen.

Unsere Forderung einer erhöhten Wasserabgabe aus den Talsperren wird vom WVER aus Gründen der Wasserwirtschaft abgelehnt. Die Abgabe in die Mühlenteiche ist durch alte Wasserrechte abgesichert und wird von uns auch nicht infrage gestellt.

Es ist jedoch völlig unakzeptabel, auch im Hinblick auf die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, daß für die Ökologie nur eine völlig unzureichende Wassermenge auf einer Strecke von ca. 1,5 km übrig bleibt, die eine Durchgängigkeit für die Wasserorganismen verhindert.

Aus diesem Grunde haben wir mit Unterstützung  des NABU im Beirat bei der Unteren Landschaftsbehörde erneut diese Problematik thematisiert, um Politik und Öffentlichkeit auf diesen unhaltbaren Zustand hinzuweisen.

Wir fordern von allen Beteiligten die Bereitschaft, schnellstmöglich eine Änderung herbeizuführen.





Kurt Hilgers

für den Fischereiverband NRW
Mitglied im Beirat bei der
Unteren Landschaftsbehörde

des Kreises Düren


Den gesamten Beitrag mit einigen Bildern findet Ihr hier Wasserführung der Rur bei Kreuzau

Mit  freundlicher Genehmigung von Kurt Hilgers