01 Januar 2012

Die Rur ( Eifelrur)


Meist kann nicht unterschieden werden zwischen Rur und Ruhr.

Ich werde einmal versuchen unsere Rur zu beschreiben.
Rur im Abschnitt der EASV Pachtstrecke

Sie entspringt in Belgien und bekommt auf dem Weg nach Monschau von div. Bachen weiteren Zufluß. Auf diesem Weg durchfließt sie eine idyllische Landschaft. Oft noch naturbelassen. Das war auch in früheren Jahren bereits bekannt. So nannte man einen Zufluß sogar Perlenbach. Das sagt schon viel aus. Sie durchfließt jetzt den Nationalpark Eifel. Wird in der Rurtalsperre aufgestaut um dann in einer bekannt schönen Gegend Richtung Nideggen weiter zu fließen. Diese Strecke darf der Forelleregion zugeordnet werden. Die Wasserqualität wird mit gut qualifiziert. Neuer Stau in Obermaubach. Bis vor kurzem war hier Ende für alle aufsteigenden Fische. Nun hat man dort eine Fischtreppe installiert und alle Sportfischer an der Rur sind voller Hoffnung daß ihre Bemühungen Lachs und andere Wanderfischarten wieder zu ihren alten angestammten Laichplätzen zurückfinden. Unterhalb der Staumauer wird durch eine Aufzuchtanstalt diese Bemühung mit viel Einsatz unterstützt. Ab hier hat die Rur einen Saprobienwert (biol. Gewässergüte) mit der Bewertung - gut. Diese Werte werden bestimmt durch die am Gewässerboden lebenden Tiere wie Insektenlarven, Krebse und
Schnecken . Voraussetzung für ein gutes Fischaufkommen. Auch hier zählt die Rur zur Forellenregion. Unterhalb Düren hat man vor Jahrzehnten die Rur begradigt. Ab Düren kann man von einer Forellen- Äschen-region sprechen. In diesem Bereich wurde auch die vorgestreckten Lachse eingesetzt. Vor Jahren konnten die Angler im Bereich Schophoven dias Laichgeschäft der Äschen in Massen sehr gut beobachten. Nachdem sie oberhalb Jülich ein Naturschutzgebiet durchfließt und das Wasser der Inde mitnimmt, geht es weiter Richtung Heinsberg. Einige Strecken wurden wieder zurückgebaut und fügen sich sehr schön in die Landschaft ein. Man kann hier von einer Barbenregion reden. Die Rur durchfließt hier eine durch Landwirtschaft geprägte Gegend. Abwandernde Fische haben es jetzt nicht schwer weiter Richtung Holland zu kommen. Bei Linnich wird aber z.Zt. noch wegen eines für aufsteigende Fische unüberwindbarem Wehr noch viel Arbeit zu leisten sein. Es wird wohl auch dort eine Umgehung gebaut werden. In Rothenbach verlässt sie nun das deutsche Gebiet um in Holland auch ihren Namen zu verlieren. Sie nennt sich nun Roer. Die über die Maas später in den Rhein in die Nordsee fließt. Hier, in Hamblecke (NL) wurde im vergangenen Jahr in einer Kontrollstation bereits ein Lachs von ca. 70 cm gefangen. Das ist wohl ein verdienter Erfolg aller ind der Hegegemeinschaft Rur zusammengefassten Angler. Noch nicht so toll wie an der Sieg, aber die haben auch einmal klein angefangen. Die Arbeit geht weiter. Die Angler sind gespannt wie es sich weiter entwickelt. Sie hoffen nur - gut.
RWI

2 Kommentare:

  1. Hallo Gerd,
    die neue Aufmachung gefällt mir sehr. Ist profimäßig im Gesamtbild.

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  2. Der Perlenbach heißt so weil er früher voller Flussperlmuscheln war, die heute selten und geschützt sind.

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