27 August 2012

Der Glashaken


Immer wieder kommen neue Hightec-Materialien auf den Markt.
 
Sie machen auch vor Angelgeräten nicht halt. Denken wir zuerst einmal an den Werdegang unserer Ruten.
Haselnuss, Bambus, Vollglas, Hohlglas, Carbon etc. waren die Materialien.
Meist wurden die Materialien für andere Sparten entwickelt. Wenn wir jetzt einmal an die Hitzeschilder unserer Raumfähren denken die mit Keramikplatten ausgerüstet sind, so wundert es nicht wenn man an weiteren Entwicklungen arbeitet.
So wurden unlängst für die Raumfahrt Glasarten entwickelt die eine neue Generation einläuten sollen.
Einem der Entwicklungsingenieuren - ein passionierter Angler - kam ganz nebenbei die Idee sich aus einem Abfallteil einen Angelhaken zu basteln. Er war über die Haltbarkeit sehr erstaunt. Nachdem er seine Idee offenlegte, wurden von Seiten der Behörde die Genehmigung erteilt sich weiter um die Entwicklung zu kümmern.

Es ist gelungen:
Ein Angelhaken aus Glas.  
Nahezu unsichtbar und dabei bruchfest. Das könnte die Revolution in der Angelei bedeuten. Allerdings ist noch ein Problem zu lösen: die bisherigen Haken sind noch zu dick und unförmig. Man bemüht sich um feinere Ausführungen. Werden sie nach der Produktion entsprechend nachbehandelt, also fein geschliffen, so sind sie fast unsichtbar. Ähnlich wie div. Angelschnüre.
Zum heutigen Zeitpunkt sind die Haken allerdings für Otto-Normalverbraucher noch viel zu teuer. Aber man befindet sich ja auch erst in der Entwicklung.
Warten wir also ab wie sich das Thema weiter entwickelt und wie die Tests ausfallen.
 
RWI

23 August 2012

Meerforelle aus der Mörrum

 

Kapitale Meerforelle aus der Mörrum

17.08.2012

9,76 Kilo! Schwedens bekanntester Lachsfluss hat einmal wieder den Ruhm als top Salmoniden-Gewässer bestätigt.

Hier der passende Link: Mörrum Meerforelle

Meine Meerforelle war leider nicht so groß !













13 August 2012

MKULNV Pressemitteilung

Minister Remmel: Verschmutzung und Ausbau unserer Gewässer führen zum Verlust vieler Arten

 Düsseldorf, 12.08.2012

Verschmutzung und Ausbau unserer Gewässer führen zum Verlust vieler Arten Land will bis 2027 rund 80 Millionen Euro pro Jahr für Verbesserung der Gewässer investieren. 
Die Landesregierung will den Zustand der Gewässer in NRW deutlich verbessern und damit dem fortschreitenden Artensterben entgegenwirken. 
Bis zum Jahr 2027 wird das Land dazu notwendige Maßnahmen pro Jahr mit rund 80 Millionen Euro fördern, um zumindest für 40 Prozent der Gewässer wieder einen guten Zustand zu erreichen. 
Die übrigen Bäche und Flüsse sind so erheblich verändert, dass sie nicht mehr vollständig naturnah entwickelt werden können. 
Bäche und Flüsse sind die Lebensadern vieler Städte und Dörfer, sie prägen das Landschaftsbild, sind Erlebnisräume und bedeutende Lebens- und Entwicklungsadern für einen reichhaltigen Schatz heimischer Arten, so Minister Remmel. 
Viele unserer Gewässer leiden unter Artenarmut. Eine weitere Verschlechterung können wir uns aus ökologischen und ökonomischen Gründen nicht leisten, betonte der Minister.

Schon jetzt sind in NRW rund 45 Prozent der Tier- und Pflanzenarten gefährdet, viele sind schon ausgestorben. Wir sind also dabei, die Festplatte unserer Natur unwiederbringlich zu löschen. Dem müssen wir jetzt entgegensteuern. 

Etwa 60 Prozent der natürlichen Gewässer in NRW sind in der Vergangenheit so stark verändert worden, dass sie nicht mehr in einen guten ökologischen Zustand versetzt werden können. Durch Verschmutzung und Begradigung oder das unterirdische Verlegen von Gewässern in Rohre veränderten sich Flora und Fauna so stark, dass auch durch Rückbau und Renaturierung kein natürlicher Zustand mehr erreicht werden kann. 

Das sind die Sünden der Vergangenheit mit denen wir heute zu kämpfen haben, erklärte Minister Remmel. Die meisten NRW-Gewässer sind Nutzgewässer: Schiffe verkehren auf ihnen, mit Wasser wird Energie erzeugt, Industriebetriebe nutzen es als Brauch- und Kühlwasser. 
Für die Gewinnung landwirtschaftlicher Flächen wurden viele Flüsse und Bäche in der Vergangenheit vertieft, begradigt und mit Wehren versehen. Manche wurden als Abwasserleiter in Beton gefasst oder unter die Erde verlegt. 
Die Natur hatte und hat durch die erheblichen Veränderungen an unseren Gewässern das Nachsehen: Fische können nicht mehr über längere Strecken wandern, um zu ihren Laichplätzen zu gelangen. Viele Pflanzen und Tiere finden keinen Platz mehr, der ihren Lebensbedingungen entspricht. 
Als Folge dieser Eingriffe wird der gute ökologische Zustand in den meisten Fällen ohne umfangreiche Maßnahmen nicht mehr erreicht. 
Bachneunauge
So sind beispielsweise von 51 heimischen Fisch- und Rundmaularten bereits vier Arten ausgestorben, darunter um etwa 1920 der Stör und um etwa 1950 der Maifisch. Bis in die 90er Jahre galt auch der Lachs in NRW als ausgestorben. Erst durch das NRW-Wanderfischprogramm konnte er wieder angesiedelt werden. Bei den heimischen Algenarten stellt sich die Situation noch dramatischer dar: Von den 16 heimischen Rot- und Braunalgen sind zwölf im Bestand gefährdet. Das Artensterben birgt für Minister Remmel auch große Risiken für den Menschen. 
Laut einer Studie der Naturschutzorganisation International Union for Conversation of Nature (IUCN) werden die Hälfte der 100 meist verschriebenen Medikamente in Industriestaaten aus Tieren und Pflanzen gewonnen. Mehr als 70.000 Pflanzen werden in der Medizin eingesetzt. Das Artensterben birgt demnach auch ökonomische Risiken, etwa beim Verlust von Wildbienenarten und den Folgen für den Obstanbau in NRW.